Wenn Entscheidungen zur Belastung werden
Manchmal fühlt sich schon die kleinste Entscheidung an wie ein riesiger Berg, den du niemals erklimmen kannst.
Dein Kopf fährt Karussell, dein Herz zieht sich zusammen, und die Gedanken widersprechen sich. Statt Klarheit entsteht ein Chaos, das dich lähmt.
Vielleicht schiebst du Entscheidungen endlos hinaus – bis andere für dich entscheiden.
Vielleicht sagst du „ja“, obwohl du innerlich „nein“ fühlst.
Und am Ende bleibst du mit Scham und Selbstvorwürfen zurück: „Warum kriege ich das nicht hin? Wieso bin ich so schwach?“
Wie wir darauf reagieren –
die vier Überlebensstrategien
Wenn Entscheidungen zur Qual werden, greifen viele Menschen unbewusst auf alte Überlebensmuster zurück. Psychologisch spricht man von den vier F – Fight, Flight, Freeze, Fawn.
Sie haben uns früher geschützt, heute aber blockieren sie uns oft in Momenten,
in denen wir Klarheit bräuchten.
Fight (Kämpfen)
Du analysierst bis ins kleinste Detail, willst die perfekte Entscheidung zu treffen – und wirst dabei innerlich immer erschöpfter.
Flight (Flucht)
Du lenkst dich ab, verschiebst die Entscheidung, hoffst, dass sich die Dinge von selbst klären. Doch die Last bleibt.
Freeze (Erstarren)
Du fühlst dich wie gelähmt.
Jeder Schritt scheint unmöglich – als würde dein Leben stillstehen.
Fawn (Anpassen)
Du entscheidest so, wie andere es erwarten. Du stellst deine Bedürfnisse hinten an – und spürst später, dass du dich verraten hast.
Warum wir uns oft so schwer entscheiden
Entscheidungsschwierigkeiten haben nichts mit mangelnder Intelligenz oder fehlendem Willen zu tun. Dahinter stecken oft tieferliegende Dynamiken:
Seelische Blockaden
ein innerer Schutz, der dich davor bewahren will, Fehler zu machen.
Unbewusste Schutzmechanismen
Aufschieben oder Anpassen, um Kritik und Konflikte zu vermeiden.
Glaubenssätze
Ich mache sowieso alles falsch“ oder „Meine Bedürfnisse zählen nicht.“
Perfektionismus
lieber keine Wahl treffen, als die falsche.
Angst vor Veränderung
denn jede Entscheidung könnte bedeuten, dass dein Leben eine neue Richtung nimmt.
Oft steckt dahinter auch das Gefühl, den eigenen Bedürfnissen nicht vertrauen zu dürfen. Wer nicht gelernt hat, die eigenen Wünsche ernst zu nehmen, erlebt Entscheidungen schnell als überwältigend.
Was das für dich bedeuten kann
Die Folgen sind oft quälend:
Entscheidungen werden so lange aufgeschoben, bis Chancen verstreichen.
Du drehst dich im Kreis, verlierst Schlaf und Energie im Gedankenkarussell.
Du sagst „ja“ zu Dingen, die dich belasten, und spürst Wut oder Traurigkeit über dich selbst.
Du erlebst immer wieder das Gefühl von Hilflosigkeit – und verlierst den Glauben an deine eigene Selbstwirksamkeit.
Vielleicht erkennst du dich darin wieder. Vielleicht schwankst du zwischen Kampf, Flucht, Erstarren oder Anpassen.
Wenn dich diese Worte berühren, bist du nicht allein – viele Menschen erleben genau diesen inneren Kampf.
Wenn es mehr ist als Unentschlossenheit
Entscheidungsschwierigkeiten können auch Teil einer psychischen Belastung sein – zum Beispiel bei Depressionen, Angststörungen oder Zwängen. Das ist nichts, wofür du dich schämen musst – viele Menschen erleben das im Laufe ihres Lebens.
Sollte sich im Gespräch herausstellen, dass mehr dahintersteht, können wir den Weg in eine psychotherapeutische Begleitung einschlagen. Je nach Situation darf ich dich dank meiner Heilerlaubnis auch selbst unterstützen. Gleichzeitig ist mir wichtig, dass eine ärztliche Abklärung erfolgt, damit du die Hilfe bekommst, die wirklich zu deiner Situation passt.
So stellen wir sicher, dass du weder über- noch unterversorgt bist – sondern die Unterstützung erhältst, die dir guttut.
Wie meine Begleitung dir helfen kann
In meiner Praxis bekommst du Raum, deine Gedanken zu sortieren und deine inneren Stimmen ernst zu nehmen. Gemeinsam schauen wir:
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Welche Bedürfnisse sind für deine Entscheidung wirklich entscheidend?
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Welche Muster blockieren dich – und wie kannst du sie Schritt für Schritt überwinden?
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Wie kannst du kleine Entscheidungen üben, um deine Selbstwirksamkeit zu stärken?
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Welche Ressourcen hast du schon jetzt, die deine Resilienz im Alltag tragen?
Ich arbeite lösungsorientiert und ressourcenstärkend: Wir richten den Blick nicht nur auf die Blockade, sondern vor allem auf deine Potenziale. So entwickelst du Schritt für Schritt Vertrauen in dich selbst – und spürst, dass du handlungsfähig bist.
Entscheidungen treffen heißt, dir selbst vertrauen
Entscheidungen zu treffen bedeutet nicht, immer die perfekte Wahl zu finden. Es bedeutet, dir selbst wieder zu vertrauen, deine Bedürfnisse ernst zu nehmen – und zu erleben, wie du Stück für Stück deine eigene Selbstwirksamkeit zurückgewinnst.
