Wenn du im Ring stehst, aber nicht weißt, wofür du kämpfst
Es gibt Momente im Leben, in denen man zwar alle Runden mitgeht, aber der innere Antrieb fehlt. Du funktionierst, erledigst, machst und tust.
Vielleicht wachst du morgens auf und spürst schon beim Aufstehen diese Leere, die dich durch den Tag begleitet. Dinge, die dir früher Freude gemacht haben, wirken bedeutungslos. Du funktionierst, aber du lebst nicht mehr wirklich.
Manchmal fühlt es sich an, als würdest du in einem endlosen Ringkampf stehen – du bewegst dich, strengst dich an, doch du weißt nicht mehr, wofür du eigentlich kämpfst. Der rote Faden scheint gerissen, und plötzlich fehlt jede Orientierung.


Wie wir darauf reagieren –
die vier Überlebensstrategien
Wenn wir in solch einer Krise stecken, greifen viele Menschen unbewusst auf alte Überlebensstrategien zurück. Psychologisch spricht man von den vier F – Fight, Flight, Freeze, Fawn.
Sie haben uns früher geholfen, schwierige Situationen zu überstehen. Heute aber verhindern sie oft, dass wir unserem Leben neuen Sinn geben.

Fight (Kämpfen)
Manche werfen sich noch stärker ins Leben, arbeiten härter, leisten noch mehr.
Sie kämpfen, um Halt zu finden – und brennen dabei innerlich beinahe völlig aus.

Flight (Flucht)
Andere suchen Ablenkung. Sie rennen vor dem Gefühl der Leere davon – durch Arbeit, Reisen, Konsum, Serien. Doch wohin sie auch fliehen, die innere Unruhe bleibt.

Freeze (Erstarren)
Wieder andere fühlen sich wie blockiert. Sie wissen, dass sich etwas ändern muss, doch jeder Schritt wirkt unmöglich – als würden sie im Nebel feststecken.

Fawn (Anpassen)
Viele stellen die eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinten an. Sie leben nach den Erwartungen anderer und verlieren dabei das Gespür für die eigenen Bedürfnisse.
Warum wir manchmal den Sinn verlieren
Es liegt selten daran, dass das Leben „zu normal“ geworden ist oder dass dir die Motivation fehlt. Dahinter können tiefere innere Gründe stehen:
Seelische Blockaden
alte Verletzungen, die nie verarbeitet wurden.
Unbewusste Schutzmechanismen
ein inneres „Bremssystem“, das dich davor bewahren will, Enttäuschung oder Schmerz zu spüren.
Glaubenssätze wie:
„Mein Leben darf nicht leicht sein“ oder „Ich bin nicht wichtig.“
Perfektionismus
die Suche nach dem einen „richtigen“ Sinn, statt dir zu erlauben, im Kleinen Bedeutung zu finden.
Angst vor Veränderung
die Frage nach Sinn könnte Antworten bringen, die dein Leben auf den Kopf stellen.
Was das für dich bedeuten kann
Die Folgen können sehr unterschiedlich sein:
Manche wachen morgens ohne jede Motivation auf,
schleppen sich durch den Tag und fühlen sich innerlich leer.
Andere funktionieren nach außen tadellos –
Karriere, Familie, Alltag laufen – doch innerlich wächst die Frage: „War’s das schon?“
Wieder andere haben das Gefühl,
nur noch eine Rolle zu spielen, statt wirklich sie selbst zu sein.
Vielleicht erkennst du dich in einer dieser Beschreibungen wieder.
Vielleicht merkst du auch, dass du zwischen verschiedenen Mustern hin- und herspringst.
Wenn dich diese Worte berühren, bist du nicht allein – viele Menschen erleben genau das.
Wenn es mehr ist als Sinnsuche
Manchmal steckt hinter dem Gefühl der Leere mehr als „nur“ Orientierungslosigkeit. Es kann sich um eine depressive Episode handeln oder Teil anderer psychischer Belastungen sein. Das ist nichts, wofür du dich schämen musst – viele Menschen erleben das im Laufe ihres Lebens.
Sollte sich im Gespräch herausstellen, dass es mehr ist als Sinnsuche, können wir den Weg in eine psychotherapeutische Begleitung einschlagen. Je nach Art und Ausprägung darf ich dich dank meiner Heilerlaubnis auch selbst unterstützen. Gleichzeitig ist mir wichtig, dass eine ärztliche Abklärung erfolgt, damit du die Hilfe bekommst, die wirklich zu deiner Situation passt.
So stellen wir sicher, dass du weder über- noch unterversorgt bist – sondern die Unterstützung erhältst, die dir guttut.


Wie meine Begleitung dir helfen kann
In meiner Praxis biete ich dir einen geschützten Raum, in dem du innehalten darfst. Gemeinsam gehen wir den Fragen nach, die du dir vielleicht schon lange stellst:
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Welche Werte tragen dich, auch wenn es schwierig wird?
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Welche Bedürfnisse in dir sind unerfüllt und verlangen Beachtung?
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Welche kleinen Schritte können dir helfen, wieder Selbstwirksamkeit zu spüren – also das Vertrauen, dass du in deinem Leben etwas bewegen kannst?
Ich arbeite lösungsorientiert und ressourcenstärkend: Wir schauen nicht nur auf das, was fehlt, sondern vor allem auf das, was schon da ist – deine Stärken, deine Erfahrungen, deine innere Resilienz, die dich bis hierher getragen hat.
Schritt für Schritt entwickeln wir Wege, wie du Sinn nicht suchen musst wie eine ferne Antwort, sondern in deinem Alltag wieder spüren kannst.
Sinn finden heißt: dich selbst wiederfinden
Sinnfindung bedeutet nicht, dein ganzes Leben von Grund auf umzuwälzen. Es bedeutet, den roten Faden wieder aufzunehmen – und zu spüren: Da ist noch mehr in dir, als das, was gerade sichtbar ist.
Es bedeutet, nicht länger nur zu überleben, sondern wieder zu leben.

Es ist ein Zeichen von Stärke, dir Unterstützung zu holen.
Wenn du das Gefühl hast, den Sinn in deinem Leben verloren zu haben, lade ich dich zu einem unverbindlichen Erstgespräch ein.
Gemeinsam finden wir heraus, welche Schritte dir helfen können, wieder Orientierung, Erfüllung und Selbstwirksamkeit zu spüren.

